Nutzer-Targeting

Twitter definiert neue Datenschutzbestimmungen

von - 18.05.2017
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Foto: Ink Drop / Shutterstock.com
Mehr Kontrolle gegen längere Datenspeicherung bei Twitter: Mit seinen neuen Datenschutzeinstellungen gibt das Netzwerk den Nutzern mehr Kontrolle über das Targeting - und sich selbst mehr Zeit zum Anwenden der gesammelten Daten.
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"Klingt gut" - vor allem für Twitter
(Quelle: Twitter)
Für Nutzer sind die neuen Datenschutz-Einstellungen bei Twitter ein interessanter Einblick in die wunderbare Welt der Werbung: Das Unternehmen gibt seinen Usern direkten Zugang zu der über die individuellen Nutzer gespeicherten Daten, wie beispielsweise demographische Eckdaten oder Interessen. Darüber hinaus kann eingesehen werden, für welchen Advertiser man in einer so genannten "Tailored Audience"-Zielgruppe aufgenommen wurde.
Obwohl sich Twitter von der Initiative "Do Not Track" zurückziehen will, gibt das Update den Nutzern dennoch die Möglichkeit, einige der Targeting-Optionen zu deaktivieren. Ganz ohne Werbung geht es jedoch nicht, wie das Unternehmen in seinem Blogbeitrag betont.

Manuelle Ausstiegsmöglichkeit

So sammelt Twitter nach wie vor die Browsing-Daten, die von externen Webseiten stammen, die die Twitter-API nutzen. Diese Daten will Twitter nun 30 Tage lang speichern, um die Anzeigen für Nutzer zu personalisieren. Aus dieser Art von individuell zugeschnittener Werbung können die Nutzer jedoch manuell aussteigen.
Interessant für Nutzer: die neue Möglichkeit, einzusehen, welche "Interessen" für sie im System festgestellt wurden. In den Einstellungen lassen sich diese unter "Twitter Data" einsehen und gegebenenfalls anpassen. Die neuen Datenschutzbestimmungen sollen ab 18. Juni 2017 in Kraft treten.
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