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Mobile Malware auf dem Vormarsch

von - 30.09.2014
Angreifer haben es immer öfter auf Smartphones und Tablets abgesehen. Allein in den vergangen 3 Jahren soll die Zahl an mobiler Schadsoftware um das 10-fache gestiegen sein.
Foto: Avast
Angreifer haben es immer öfter auf Smartphones und Tablets abgesehen. Allein in den vergangen 3 Jahren soll die Zahl an mobiler Schadsoftware um das 10-fache gestiegen sein.
Nutzer von Mobilgeräten stehen auf der Abschussliste: Laut einer aktuellen Untersuchung des Sicherheits-Unternehmens Avast wuchs die Anzahl der Malware auf Mobilgeräten allein von 2011 bis 2014 von 100.000 auf über 1 Millionen. Im selben Zeitraum stiegen auch die Nutzerzahlen von Smartphones, Tablets und Co. immens – so kann etwa allein Google über eine Milliarde Android-Nutzer verzeichnen.
Malware nimmt zu: Von 2011 bis 2014 stieg die Anzahl an Schadsoftware für mobile Geräte von 100.000 auf über 1 Millionen an.
Malware nimmt zu: Von 2011 bis 2014 stieg die Anzahl an Schadsoftware für mobile Geräte von 100.000 auf über 1 Millionen an.
(Quelle: Avast)
Im Gegensatz zu Schadsoftware auf dem PC, die oftmals von Hobby-Programmierern entwickelt wird, sei mobile Malware von Beginn an auf Monetarisierung ausgerichtet. Angreifer wollen demnach in erster Linie Geld verdienen. So war etwa im Jahr 2013 zwischen 60 und 70 Prozent der Schadsoftware darauf ausgerichtet, Premium-SMS ohne Wissen des Nutzers zu versenden.
Darüber hinaus zielt mobile Malware oftmals auf den Diebstahl von Nutzer- und Kontodaten ab, die auf den mobilen Begleitern zahlreich gespeichert sind. So sollen beispielsweise Smartphones und Tablets mehr persönliche Informationen enthalten als herkömmliche Desktop-PCs oder Laptops. Allerdings werden diese Daten oft nur unzureichend geschützt. So sind etwa nur wenige Geräte mit der aktuellen Android-Version 4.4.4 ausgestattet und Sicherheitssoftware kommt im Gegensatz zum PC nur bei den wenigsten Mobilen Geräten zum Einsatz.

Wie schütze ich mich vor mobiler Malware?

Zunächst einmal ist hundertprozentiger Schutz unwahrscheinlich. Es wird immer eine Sicherheitslücke oder einen Fehler im System geben, der nur darauf wartet, von Hackern entdeckt zu werden; sei es nun unter Android, iOS oder Windows Phone. Private Daten und Bilder, die niemand zu Gesicht bekommen soll, gehören daher nicht unbedingt auf Smartphones.
Verwenden Sie außerdem stets die neueste Android-Version für Ihr Gerät und beziehen Sie Ihre Apps ausschließlich über seriöse Quellen, wie etwa den Google Play-Store, den Amazon App-Shop oder die Open-Source-Alternative F-Droid.
Sicherheitssoftware mit Echtzeitschutz bewahrt Sie zudem vor einer Vielzahl von Angreifern und ist längst nicht mehr so ressourcenhungrig, wie dies noch vor einigen Jahren der Fall war. Kostenlose Lösungen gibt es beispielsweise von Avast, AVG und Avira.
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