Windows-Chef äußert sich

Microsoft nimmt Stellung zu Datenschutzfragen

von - 01.10.2015
Microsoft und Privacy
Foto: shutterstock/Sarawut Aiemsinsuk
Microsoft hat sich bislang mit einem Statement zur Kritik der Datensammlung von Windows 10 eher zurückgehalten. Jetzt hat der Windows-Chef persönlich reagiert.
Schon kurz nach dem Release von Windows 10 ist das neue Microsoft-Betriebssystem, was den Datenschutz anbelangt, heftig in die Kritik geraten. Sogar auf politischer Ebene erhitzte die fehlende Opt-In-Funktion auch hierzulande die Gemüter.
Terry Myerson
Windows-Chef Terry Myerson: "Windows 10 sammelt Informationen, damit das Produkt besser funktioniert."
(Quelle: Microsoft )
Mehrere Staaten prüfen derzeit, ob die neuen Grundeinstellungen von Windows 10 hinsichtlich Datenschutzkriterien gegen nationales Grundrecht verstoßen. Praktisch also unter Zugzwang folgt nun endlich ein ausführliches Statement von Microsoft. Der Windows-Chef Terry Merson räumt im Unternehmens-Blog einige Datenschutzbedenken aus.

Die zwei Kernaussagen von Microsoft:

  1. "Windows 10 sammelt Informationen, damit das Produkt besser funktioniert."
  2. "Der Anwender hat die Kontrolle darüber, welche Informationen gesammelt werden sollen."

Cortana "geht nicht" mit wenig Daten

Microsoft will festhalten, dass bei der Art von Daten, die gesammelt würden, deutliche Unterschiede bestünden. Lediglich bei Cortana müsse sich der Nutzer bewusst sein, dass die digitale Assistentin weitreichende Rechte erfordert, um im großen Umfang Arbeiten zu verrichten: Dazu benötigt das Redmonder Intelligenzwesen vor allem Zugriff auf persönliche Informationen wie Kalender, Kontakte und gegebenenfalls auf Standortinformationen.
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