Vorwurf der EU-Kommission

Facebook - Irreführende Angaben bei WhatsApp-Übernahme

von - 20.12.2016
WhatsApp und Facebook
Foto: Stefano Garau / Shutterstock.com
Vor zwei Jahren hat Facebook WhatsApp gekauft. Jetzt werden Vorwürfe der EU-Kommission laut: Die Wettbewerbshüter werfen dem Konzern irreführende Angaben bei der Übernahme vor.
Die EU-Kommission wirft Facebook irreführende Angaben bei der Übernahme von WhatsApp im Jahr 2014 vor. Facebook habe damals angegeben, dass es nicht zuverlässig möglich sein werde, einen automatischen Datenabgleich zwischen den Benutzerkonten beider Dienste einzurichten, teilte die Brüsseler Behörde mit. Die Möglichkeit soll aber tatsächlich bereits damals gegeben haben, kritisierte die EU-Behörde.

Zwei Jahre nach der Übernahme folgt die Verschmelzung

Im August 2016 hatte Facebook jedoch angekündigt, künftig die Telefonnummern von WhatsApp-Nutzern mit Facebook-Profilen zu verknüpfen. Die EU-Wettbewerbshüter hatten 2014 für die Fusion nach eigenen Angaben noch eine Reihe anderer Faktoren hinzugezogen.
Wegen derartiger Falschangaben werde die Genehmigung dafür nicht widerrufen. Facebook muss dennoch nun bis zum 31. Januar zu den Vorwürfen Stellung nehmen. Im äußersten Fall droht ein Bußgeld in Höhe von ein Prozent des Umsatzes.
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