Watson-Integration

IBM startet Plattform für kognitive Services

von - 13.07.2017
IBM
Foto: r.classen / Shutterstock.com
IBM hat eine neue kognitive Service-Plattform vorgestellt, die bei der Automatisierung und Absicherung von IT-Prozessen behilflich sein soll. Der Dienst nutzt hierfür die AI-Technologie IBM Watson.
Das Tech-Urgestein IBM hat eine neue Watson-basierte Service-Plattform zur besseren Automatisierung und Absicherung von IT-Prozessen vorgestellt. Dank kognitiven Fähigkeiten soll der Cloud-Dienst Unternehmen dabei helfen, potenzielle Probleme und Risiken in der IT-Infrastruktur zu identifizieren und diese möglichst automatisch zu beheben.
Dadurch werden laut IBM System-bedingte Störungen und Unterbrechungen maßgeblich reduziert. Im Gegensatz zu ähnlichen Angeboten kann IBMs Service-Plattform dank der Sprachverarbeitung auch E-Mails oder Chats bei der Problemsuche miteinbeziehen. Ferner soll die Lösung in der Lage sein, Aufgaben zu übernehmen, die bislang auf menschliche Zuarbeit angewiesen waren. Als Beispiele führt IBM die kontinuierliche Compliance-Anpassung, die automatische Einhaltung von Governance-Richtlininien sowie Self-Service und automatisiertes Provisioning an.
Als zentrale Elemente der IBM Services-Plattform mit Watson nennt der Hersteller:
  • IBM Data Lake: Eine Big-Data-Technologie, die auf Informationen eines riesigen Pools operationaler Daten zurückgreift, die IBM als Service-Dienstleister in verschiedenen Branchen gesammelt hat. Diese Daten sollen das Fundament der Plattform bilden.
  • Verschiedene Dashboards für den Echtzeit-Zugriff und die Visualisierung der IT-Umgebungen.
  • Ein Set automatisierter Service-Delivery-Funktionalitäten zur Unterstützung von Design, Management und Optimierung der IT-Umgebungen.
  • Kontinuierliche Unterstützung von IT-Teams durch Feedback-Schleifen der Watson-Technologie. Diese soll dabei sogar in der Lage sein, eine hybride Cloud-Infrastruktur eigenständig zu managen und bestimmte Entscheidungen autonom zu treffen.
Erste positive Praxiserfahrungen mit der neuen Plattform habe bereits das dänische Finanzhaus Danske Bank gemacht. So erläuterte Jan Steen Olsen, Executive Vice President und CTO der Danske Bank, dass durch den Einsatz der in der Plattform enthaltenen kognitiven Monitoring-Lösung die Anzahl von Vorfällen bei Servern spürbar gesunken sei.
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