Auf Schrumpfkurs

IBM kämpft sich in die Cloud

von - 22.04.2015
IBM auf dem Weg in die Cloud
Foto: Shutterstock/belekekin
Derzeit weisen praktisch alle Geschäftsbereiche von IBM Umsatzverluste auf. Nur das Cloud-Business verzeichnet ein Umsatzplus von 60 Prozent.
Cloud als Zukunftsmodell: Im zwölften Quartal in Folge ist der Umsatz von IBM gesunken. Im ersten Quartal 2015 reduzierte er sich um 12 Prozent auf 19,6 Milliarden Dollar. Auch die Zahl der Mitarbeiter schrumpfte: IBM beschäftigt nun nur noch 380.000 Menschen – 10 Prozent weniger als noch vor einem Jahr. Anfang des Jahres kündigte IBM einen Abbau von 110.000 Stellen an.

Virginia Rometty
Auf dem Weg in die Cloud: IBM-Chefin Virginia Rometty setzt  auf die Themen Cloud Computing und Internet der Dinge. Sie sollen die Zukunft von Big Blue sichern.
(Quelle: IBM )
Zum Teil ist das auf Verkäufe von Unternehmensteilen zurückzuführen. So trennte sich der Konzern im vergangenen Jahr von seinem Geschäft mit x86-Servern. Der Bereich wurde an Lenovo veräußert.

Überhaupt dürfte das Sorgenkind von IBM-Chefin Virginia Rometty das Hardware-Business sein. Hier sank der Umsatz um 22 Prozent – auch wegen dem Deal mit Lenovo. Bei den IT-Dienstleistungen gab es einen Umsatzrückgang von 11 Prozent. Der Bereich Services für Unternehmen meldete sogar 13 Prozent weniger Umsatz.

Besser läuft es im Cloud-Geschäft. Hier konnte IBM ein Plus von 60 Prozent verzeichnen. Mit Software erwirtschaftete das Unternehmen im Berichtszeitraum 8 Prozent weniger Umsatz. Diese Sparte steuerte fast die Hälfte des operativen Gewinns bei.

Für die Zukunft plant Rometty einen weiteren Ausbau des Cloud-Geschäfts. Außerdem will sie rund drei Milliarden Dollar in den Aufbau einer neuen Business-Unit für das Internet der Dinge investieren.
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