Aktien-Crash
Viele Tech-Aktien rauschen in den Keller
von
Michael
Kurzidim - 10.02.2016
Foto: Shutterstock/Rido
In den letzten Tagen stürzten die Aktien von HighTech-Ikonen wie Linkedin, Salesforce, Tableau, Qklik und Hortonworks spektakulär in die Tiefe. Analysten glauben: Jetzt platzt die Tech-Blase im Silicon Valley.
Ende letzter Woche rauschten die Aktien prominenter Hightech-Unternehmen zweistellig in die Tiefe. Das Karrierenetzwerk Linkedin verlor 43,63 Prozent seines Wertes, die BI-Software-Spezialistin Tableau sackte um 49,44 Prozent ab und selbst der Cloud-Pionier Salesforce gab um 12,93 Prozent nach. In den letzten beiden Tagen setzte sich der Crash der Tech-Ikonen aus dem Silicon Valley teils weiter fort, teils erholten sich einige der Papiere ein wenig.
Gefährliche Euphorie an den Aktienmärkten
Sogenannte Einhörner (unicorns): Diese Startups sind über eine Milliarde Dollar wert.
(Quelle: CB Insights )
Die Jagd auf die sogenannten Einhörner ist unter Investment-Firmen ein populärer und prestigeträchtiger Sport. "Einhörner" (unicorns) nennen die Kapitalgeber junge Firmen, in die sie investiert haben und die schnell die Umsatzmarke von einer Milliarde US-Dollar knacken. Besonders hervor getan hat sich Sequoia Capital mit insgesamt 17 Einhörnern im Portfolio, darunter Airbnb, Dropbox, Square und Instacart. Dabei scheint das Gesetzt zu gelten: "The winner takes it all". Der Taxidienst Uber und der im Oktober 2014 gegründete chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi steuern 21,4 Prozent zur akkumulierten Marktkapitalisierung aller 117 US-amerikanischen Einhörner bei. Die Top-10 sind 184 Milliarden wert, mehr als die nachfolgenden 70 zusammen.