Treffen mit Trump

Softbank will 50 Milliarden in den USA investieren

von - 07.12.2016
Investment
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Der japanische Softbank-Konzern will in den kommenden Jahren 50 Milliarden Dollar in den USA investieren. Das gab Chairman Masayoshi Son bei einem Treffen mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump bekannt.
Der japanische Telekom- und Technologiekonzern Softbank will in den nächsten Jahren 50 Milliarden Dollar (47 Mrd Euro) in den USA investieren und dort 50.000 Arbeitsplätze schaffen. Das sagte Softbank-Chef Masayoshi Son am Dienstag bei einem kurzen gemeinsamen Auftritt mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump in New York. Ein Sprecher des Softbank-Konzerns in Tokio wollte dies nicht weiter kommentieren. Er verwies lediglich auf einen Videomitschnitt des Auftritts von Trump und Son beim US-Sender Fox10 Phoenix. Darin erklärt der Softbank-Chef vor der Kamera, sein Konzern werde in neue Start-up-Unternehmen in den USA investieren.
Softbank hätte diese Entscheidung nie getroffen, wenn er nicht die Wahl gewonnen hätte, twitterte Trump später. Die Details des Deals blieben jedoch unklar. Softbank hatte bereits im Oktober angekündigt, gemeinsam mit einem Staatsfonds Saudi-Arabiens und anderen Anlegern einen 100 Milliarden Dollar schweren Fonds für weltweite Investitionen in Tech-Unternehmen aufzulegen. Auf die Frage, ob die von Son und Trump genannte Investitionssumme von 50 Milliarden Dollar in den USA Teil dieses geplanten Fonds ist, wollte sich der Softbank-Sprecher nicht äußern. "Wir können das nicht kommentieren".
Der von der SoftBank Group Corp. (SBG) im Oktober bekanntgegebene Fonds soll in den nächsten Jahren weltweit in den Technologie-Sektor investieren. So sollen über die kommenden fünf Jahre mindestens 25 Milliarden Dollar investiert werden, hieß es in der Bekanntmachung. Der Fonds sei aber noch nicht aufgelegt, sagte der Sprecher in Tokio.
Der japanische Milliardär Son wagt gern große Einsätze. Der Sohn eines koreanischen Fischers gründete Softbank 1981 als Firma für den Handel mit PC-Software. Der Durchbruch kam schnell mit einem glücklichen Exklusiv-Deal mit der Elektronik-Handelskette Joshin Denki. Das dabei verdiente Geld investierte Son in viele junge Unternehmen - unter anderem Yahoo. Die frühe Investition in den Internet-Pionier erwies sich als Goldgrube. 2012 erwarb Son für über 20 Milliarden Dollar die Mehrheit am US-Mobilfunk-Anbieter Sprint. Außerdem hat der japanische Softbank-Konzern erst im September dieses Jahres den britischen Chip-Entwickler ARM für 28,6 Milliarden Euro übernommen, dessen Technologie nahezu in allen Smartphones weltweit zu finden ist.
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