Marktführer strauchelt

Lenovo kämpft mit heftigem Gewinneinbruch

von - 16.02.2017
Lenovo
Foto: Faiz Zaki / Shutterstock.com
Der weltgrößte PC-Hersteller Lenovo muss ernüchternde Zahlen vorlegen: Im vergangenen Geschäftsquartal sei der Gewinn um 67 Prozent auf 98 Millionen US-Dollar gesunken.
Schwache Rechnerzentren- und PC-Märkte, rote Zahlen mit Smartphones und steigende Preise für Komponenten: Der weltgrößte PC-Hersteller Lenovo kämpft mit vielen Problemen und hat deshalb zuletzt deutlich weniger verdient. Im dritten Quartal des bis Ende März laufenden Geschäftsjahres sei der Gewinn um 67 Prozent auf 98 Millionen US-Dollar (93 Mio Euro) gefallen, teilte der chinesische Konzern am Donnerstag in Hongkong mit. Damit fiel der Gewinnrückgang deutlich höher aus als Experten ohnehin erwartet hatten. Der Umsatz sank im dritten Quartal um sechs Prozent auf 12,2 Milliarden Dollar.

Lenovo-Chef hält an Sanierung der Smartphone-Sparte fest

Immerhin konnte Lenovo im Smartphone-Geschäft nach zwei Jahren der Sanierung des US-Zukaufs Motorola den Verlust weiter reduzieren - und der Umsatz zog zumindest im Vergleich zum Vorquartal an. Mit 15 Millionen ausgelieferten Geräten verlor die Sparte anhaltend Marktanteile und hinkt weiter hinter der heimischen Konkurrenz Huawei, Oppo und Vivo hinterher. Lenovo-Chef Yang Yuanqing hielt aber an seinem Ziel fest, die Sparte bald zu profitablem Wachstum führen zu können.
Die Zahlen kamen an der Börse nicht gut an. Die Lenovo-Aktie baute nach Bekanntgabe der Zahlen die Verluste aus und gab zuletzt sechs Prozent nach.
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