"Merkel-Phone"

Blackberry kauft Secusmart

von - 30.07.2014
Blackberry überrascht mit einer Übernahme: Der angeschlagene Smartphone-Hersteller übernimmt Secusmart - der deutsche Security-Spezialist ist unter anderem durch das "Merkel-Phone" bekannt geworden.
Foto: Blackberry
Blackberry überrascht mit einer Übernahme: Der angeschlagene Smartphone-Hersteller übernimmt Secusmart - der deutsche Security-Spezialist ist unter anderem durch das "Merkel-Phone" bekannt geworden.
Zuletzt produzierte der schwer angeschlagene Smartphone-Hersteller Blackberry fast nur noch Negativschlagzeilen. Jetzt überraschte CEO John Chen mit der Ankündigung, den Düsseldorfer Sicherheitsspezialisten Secusmart übernehmen zu wollen. Beide Unternehmen kennen sich bereits: So läuft die Technologie von Secusmart unter anderem auf Blackberry-10-Geräten, die von Bundeskanzlerin Merkel genutzt werden – Stichwort "Merkel-Phone".
Mehr Sicherheitslösungen: Blackberry-CEO John Chen will den Sicherheitsspezialisten Secusmart übernehmen.
Mehr Sicherheit: Blackberry-CEO John Chen will den Sicherheitsspezialisten Secusmart übernehmen.
(Quelle: Blackberry)
Durch die Übernahme will Blackberry sein Portfolio an mobilen Sicherheitslösungen für Unternehmen und Regierungen ausbauen und besinnt sich damit wieder auf seine Wurzeln. Zuletzt hatte Blackberry verstärkt versucht, sich auf dem Markt für Endverbraucher durchzusetzen – gegenüber Konkurrenten wie Apple oder Samsung. Das scheiterte allerdings auf ganzer Linie.
Mit der Akquisition von Secusmart, die sich auf Verschlüsselung spezialisiert haben, will Blackberry wieder verstärkt das Vertrauen von Business-Kunden zurückgewinnen, die auf abhörsichere Geräte angewiesen sind. Ein Schritt, der logisch erscheint, nach den zahlreichen Abhörskandalen der letzten Monate.
Zum Kaufpreis gibt es keine offiziellen Aussagen. Allerdings soll Secusmart seinen Firmensitz in Düsseldorf vorerst behalten und bis auf weiteres auch unabhängig bleiben. 
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