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20 Live-Systeme für USB-Stick und DVD

von - 03.02.2010
20 Live-Systeme für USB-Stick und DVD
Spüren Sie hartnäckige Schädlinge auf, partitionieren Sie Festplatten neu, retten Sie Daten und surfen Sie sicher unter Linux: Sardu installiert bis zu 20 Live-Systeme auf USB-Stick und DVD.
Achtung: Zu Sardu ist inzwischen ein neuer, überarbeiteter Artikel erschienen. Der Beitrag „Multi-Boot-Stick mit Sardu“ beschreibt, wie Sie Sardu einrichten, Ihren USB-Stick vorbereiten, die Live-Systeme einbinden und einen Multi-Boot-Stick erstellen.
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Tails lässt sich mit einer XP-Tarnung starten, sodass das Betriebssystem nicht mehr wie Linux aussieht, sondern wie Windows XP und sich auch ähnlich bedienen lässt. Das Live-System, startet Ihren PC von DVD oder vom USB-Stick, ohne Spuren zu hinterlassen.
Macrium Reflect Free sichert die Daten ganzer Festplatten oder einzelner Partitionen sichert. Das Backup lässt sich im Notfall mit einem Linux-Rettungsmedium wieder einspielen. Das Linux-Rettungsmedium ist eine Live-CD, die auch vom USB-Stick startet.
Kaspersky Rescue Disk sucht auf Ihrem PC nach Viren, ohne dass Windows läuft. Das hat den Vorteil, dass vorhandene Viren nicht starten und ihren Selbstschutz aktivieren. Dank Sardu startet der bootfähige Virenscanner auch vom USB-Stick.
AVG Rescue CD hilft, wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr PC von Viren befallen ist. Der bootfähige Virenscanner, der sich mit Sardu auch USB-Stick starten lässt, ermittelt schnell und zuverlässig, ob tatsächlich Schädlinge im Spiel sind.

Sardu :

10 Live-Systeme für Multi-Boot-Sticks

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Vorbereitung
Mehr als das Tool Sardu und einige ISO-Dateien brauchen Sie nicht, um USB-Sticks, CDs oder DVDs in kürzester Zeit in ein Live-System mit komfortablem Boot-Menü zu verwandeln.
USB-Stick vorbereiten
Sichern Sie alle Dateien Ihres USB-Sticks, da die beiden im Folgenden vorgestellten Tools alle Daten löschen. Danach machen Sie den Stick mit dem HP USB Disk Storage Format Tool 2.2.3 bootfähig. 
Das Tool listet Ihren USB-Stick im Pulldown-Menü „Device“ auf. Wählen Sie bei „File system“ das Dateisystem „FAT32“, deaktivieren Sie alle Optionen bei „Format options“ und beginnen Sie die Formatierung des Sticks mit „Start, Ja“. Beenden Sie das Tool anschließend mit „OK“ und „Close“. 
Wenn Sie Sardu mit einem U3-fähigen Stick nutzen wollen, entfernen Sie zuerst die U3-Funktionalität mit U3 Launchpad Removal
Tipp: Falls Sie die U3-Funktion später wiederherstellen wollen, steht auf www.u3.com ein für viele Sticks geeignetes Installationsprogramm bereit.
Sardu starten
Entpacken Sie das Sardu-Archiv in einen neuen Ordner C:\Sardu auf Ihrer Festplatte. Starten Sie Sardu per Doppelklick auf die Datei „sardu.exe“. Das Programm ist sofort einsatzbereit. Um die Sprache anzupassen, rufen Sie „Lingua, German“ auf, bestätigen mit „OK“ und starten Sardu neu.
Live-Systeme einbinden
Wenn ein System fehlt, macht Sardu es Ihnen besonders einfach, es herunterzuladen: Klicken Sie mit der Maus auf den Namen des Live-Systems. Sardu öffnet automatisch ein Browserfens­ter mit der jeweiligen Webseite. 
Kopieren Sie alle ISO-Dateien, die Sie auf dem USB-Stick oder einer DVD installieren wollen, in den Ordner „C:\Sardu\ISO“. Falls nötig, entpacken Sie das heruntergeladene ZIP-Archiv und kopieren die darin enthaltene ISO-Datei in den Ordner„C:\Sardu\ISO“.
Rufen Sie anschließend den Menübefehl „File, Refresh ISO/IMA“ auf, damit Sardu die ISO-Dateien ausliest. Das Tool setzt dabei hinter jedes vorgefundene System ein Häkchen. 
Eigene Tools einbinden
Alle Dateien oder Dokumente, die Sie im Ordner „C:\Sardu\ISO\Extra“ ablegen, kopiert Sardu beim Erstellen auf Ihren USB-Stick beziehungsweise Ihre DVD. Sie finden die Dateien dort im Unterordner „extra“.
USB-Stick erstellen
Klicken Sie auf „Erstelle USB Stick“, um alle Live-Systeme, hinter denen sich ein Häkchen befindet, auf dem USB-Stick einzurichten. Wählen Sie im Fenster, das Sardu öffnet, Ihren USB-Stick aus. Starten Sie mit „OK“ und „Ja“ den Kopiervorgang. Er ist beendet, sobald sich das untere Feld in Sardu grün färbt. 
DVD erstellen
Ebenso einfach fertigen Sie eine bootfähige DVD an: Klicken Sie auf „ISO erstellen“. Sardu prüft, welche ISO-Dateien Sie im Unterordner „ISO“ abgelegt haben, entpackt sie und erstellt die ISO-Datei „sardu.iso“ im Ordner „C:\Sardu\ISO erfolgreich erstellt!“. Brennen Sie die Datei „sardu.iso“ mit einem Brennprogramm wie Imgburn als bootfähige DVD, um Ihr Multi-Boot-Sys­tem zu erhalten.
Live-Systeme
Sardu 1.0.7.0 installiert sechs Antivirensysteme, sechs Linux-Distributionen und acht Rettungssysteme auf dem USB-Stick oder der DVD. Das komplette Paket benötigt etwas über 2 GByte Platz. Alternativ ist es möglich, nur einen Teil der Live-Systeme einzubinden.
Zwei der in Sardu 1.0.7.0 eingetragenen Live-Systeme funktionieren nicht und werden deshalb im Artikel nicht näher beschrieben: Die Boot-CD 2010 hat G-Data kürzlich von der Website entfernt. Zudem funktioniert die aktuelle Version 3.11 der F-Secure Rescue-Disk nicht mit Sardu 1.0.7.0. 
Unter dem Reiter „PE“ finden Sie fünf Einträge, um Windows als Image auf dem USB-Stick einzubinden. Diese Images müssen Sie mit einer Windows-CD selbst erstellen. Das geht etwa mit Winbuilder 0.76 (kostenlos, www.winbuilder.net). Der Artikel „Windows-Rettungs-DVD“ aus com! 6/2009 (kos­tenlos, www.com-magazin.de/ergaenzungen) beschreibt Winbuil­der und seine Handhabung im Detail.
1. Austrumi 1.8.5
Austrumi 1.8.5 basiert auf Slackware. Seine moderne, schnelle Oberfläche unterscheidet sich angenehm vom Ubuntu-Einheitsbraun. Wichtige Büro-, Internet- und Multimedia-Anwendungen sind vorinstalliert. 
Schnellstart: Booten Sie Austrumi über „Menu Linux, Boot von Austrumi Linux, 6. English“. So verhindern Sie, dass Austrumi in Litauisch startet. 
Platzbedarf: 94 MByte
2. Avira Rescue-System 3.6.9
Avira bietet das Avira Antivir Rescue-System 3.6.9 als ISO-Datei und als EXE-Datei an. Für Sardu benötigen Sie die ISO-Datei.
Schnellstart: Das Avira Antivir Rescue-System 3.6.9 starten Sie über „Menu Antivirus, Boot von Avira AntiVir Rescue System, Boot Antivir Rescue System default“. Sobald die grafische Oberfläche erscheint, klicken Sie auf „Update, Ja“, um die Signaturen zu aktualisieren. Das funktioniert nur, wenn Ihr DSL-Router mit DHCP arbeitet. Die Suche nach Viren starten Sie mit „Virenscanner, Scanner starten“. 
Platzbedarf: 60 MByte
3. Bitdefender Rescue-CD 2.0
Bitdefender Rescue-CD 2.0 basiert auf Knoppix. Das Live-System ist mit einer grafischen Oberfläche ausgestattet und aktualisiert seine Signaturen via Internet.
Schnellstart: Um das Bitdefender-Live-System zu starten, wählen Sie „Menu Antivirus, Boot von BitDefender“ aus. Drücken Sie dann die Leertas­te, falls das System nicht sofort startet, oder die Eingabetaste für eine andere Auflösung. Sobald die grafische Oberfläche geladen ist, beginnt der Viren­scanner automatisch mit der Suche nach Schädlingen. Klicken Sie jedoch zuerst auf „Cancel“, um den Virenscanner mit „START SCANNER“ neu zu starten. Nun haben Sie die Möglichkeit, über „Update“ zuerst die Signaturen zu aktualisieren. Die Suche nach Schädlingen starten Sie dann mit „Scanner“ und der Auswahl des gewünschten Verzeichnisses neu. Ihre Festplatte finden Sie unter „File System“ und dann im Ordner „mnt“. In der Regel steht „sda1“ für das Laufwerk „C:\“.
Platzbedarf: 260 MByte
4. Clonezilla 1.2.2
Clonezilla 1.2.2 erstellt Images Ihrer Festplatte und spielt sie wieder zurück. Die Images lassen sich komprimieren und auf einer externen USB-Platte abspeichern. 
Schnellstart: Clonezilla aktivieren Sie über „Menu Utility, Boot von Clonezilla“. Wählen Sie dann einen der oberen drei Einträge „Clonezilla live“ aus, die sich nur in der Auflösung unterscheiden. Das Tastaturlayout wählen Sie durch „Select keymap from arch list, qwertz, German, Standard, latin1“. Zuletzt markieren Sie „Start_Clonezilla Start Clonezilla“ und drücken drei Mal die Eingabetaste, um die Images auf der Festplatte zu speichern. Eine externe USB-Festplatte muss dabei schon angeschlossen sein, damit sie erkannt wird. Danach wählen Sie die zu sichernden Bereiche der Festplatte. 
Platzbedarf: 104 MByte
5. Damn Small Linux 
Damn Small Linux 4.4.10 ist eine der kleinsten Linux-Distributionen für Desktop-Nutzer. Sie eignet sich besonders gut für schwächere PCs.
Schnellstart: Damn Small Linux starten Sie über „Menu Linux, Boot von DSL Small Linux, dsl“. Klicken Sie auf „Mount“, um Ihre Festplatte einzubinden. Ein kleines Fens­ter öffnet sich. Klicken Sie so lange auf den oberen Eintrag, bis dort „hdc1“ steht. Danach klicken Sie darunter auf „unmounted“, um die Festplatte zu aktivieren. Klicken Sie dann auf „Files“ in der Leiste unten und navigieren Sie zu „mnt/hdc1/“.
Platzbedarf: 50 MByte
6. Dr. Web Live-CD 5.0.0
Die Dr. Web Live-CD 5.0.0 enthält neben einem Virenscanner mit Update-Funktion den Datei-Manager Midnight Commander und Tools, um im Web zu surfen und Mails abzurufen.
Schnellstart: Die Live-CD von Dr. Web rufen Sie über „Menu Antivirus, Boot von Dr. Web LiveCD, Dr. Web LiveCD (Default)“ auf. Drücken Sie danach die Leertaste, falls die Live-CD nicht bootet. Sobald die Oberfläche der Live-CD geladen ist, öffnet sich automatisch das Fenster des Virenscanners. Ein Klick auf die grüne Kugel aktualisiert die Signaturen, sofern eine Internetverbindung via DHCP besteht. Rechts daneben öffnen Sie das Einstellungsfenster. Dort legen Sie unter „Actions“ fest, ob der Virenscanner die gefundenen Schädlinge nur melden oder auch entfernen soll. Schließen Sie das Einstellungsfenster mit „OK“ und starten Sie den Virencheck mit „Start“. 
Platzbedarf: 73 MByte
7. Gparted 0.4.8
Gparted 0.4.8 ist ein Linux-System zum Partitionieren von Festplatten. Gparted bearbeitet, löscht und erstellt Partitionen.
Schnellstart: Die Gparted-Live-CD lässt sich über „Menu Utility, Boot von Gparted Live“ aufrufen. Wählen Sie das richtige Tastatur-Layout über „Select keymap from arch list, qwertz, German, Standard, latin1“ aus. Tippen Sie bei der englischsprachigen Frage nach der gewünschten Sprache 10 ein und drü­cken Sie die Eingabetaste. Mit 0 und der Eingabetaste starten Sie Gparted.
Wählen Sie die Partition aus, die Sie bearbeiten wollen, und verändern Sie beispielsweise die Größe über „Größe ändern/verschieben“. Änderungen an der Partitionstabelle erfolgen erst, wenn Sie „Apply“ anklicken und im neuen Warnfenster dann noch einmal auf „Apply“ klicken.
Platzbedarf: 108 MByte
8. Kaspersky Rescue-Disk 8.8
Die Rescue-Disk 8.8 von Kaspersky basiert auf der Linux-Distribution Gentoo und ist besonders leicht zu bedienen. In der Standardeinstellung fragt der Kaspersky-Scanner bei jedem gefundenen Schädling nach, welche Ak­tion der Anwender wünscht.
Schnellstart: Den Kaspersky-Scanner aktivieren Sie über „Menu Antivirus, Boot von Kaspersky ‚Kav Rescue CD’, rescue“. Sobald die Oberfläche gestartet ist, wählen Sie den Reiter „Update“ aus, um zu überprüfen, ob der Scanner sich bereits automatisch seine Signatur-Updates holt. Dann wechseln Sie zum Reiter „Scan“ zurück, setzen je ein Häkchen vor alle Partitionen, die Sie auf Schädlinge überprüfen wollen, und beginnen mit der eigentlichen Suche durch einen Klick auf „Start scan“. Die Einstellungen ändern Sie oben rechts über „Settings“.
Platzbedarf: 115 MByte
9. Limp 2.5
Limp ist die Abkürzung für Linux Multimedia Player Live Distro 2.5 . Das System enthält Multimediaprogramme wie XMMS, Mplayer und Xine.
Schnellstart: Sie finden das Multimedia-Linux unter „Menu Linux, Boot von Limp“. Wählen Sie danach „limp“ aus und drücken Sie die Eingabetaste. Sobald das System läuft, öffnet es auto­matisch alle im PC vorhandenen CD-Schubladen. Legen Sie eine Multimedia-CD ein, um sie abzuspielen.
Platzbedarf: 118 MByte
10. Memtest86+ 4.00
Memtest86+ 4.00 prüft den PC-Arbeitsspeicher auf Fehler. Das Tool liegt automatisch jedem Sardu-Stick beziehungsweise jeder Sar­du-DVD bei und muss nicht eigens eingebunden werden.
Schnellstart: Wählen Sie „Menu Utility, Boot von Memtest 4“ aus, um den RAM Ihres Computers zu testen. Das Tool beginnt sofort damit, Testmuster in den Arbeitsspeicher zu schreiben und ihn so auf Fehler zu überprüfen. 
Platzbedarf: 1 MByte
11. NimbleX 2008
NimbleX 2008 bootet für eine KDE-Distribution (K Desktop Environment) erstaunlich schnell. Weil die letzte Version bereits 2008 veröffentlicht wurde, sind einige Programme nicht mehr auf dem aktuellen Stand. 
Schnellstart: Starten Sie das Live-Sys-tem mit „Menu Linux, Boot von NimbleX“. Geben Sie im Anmeldefenster als Benutzer root und als Passwort toor ein. 
Platzbedarf: 200 MByte
12. NT Password
NT Password setzt vergessene Windows-Passwörter zurück. Weil das Tool auch von Hackern eingesetzt werden kann, dürfen wir keinen Link dazu veröffentlichen. Er findet sich jedoch in Sardu. Achten Sie darauf, die ISO-Version herunterzuladen und dann in den ISO-Ordner von Sardu zu entpacken.
Schnellstart: Wählen Sie „Menu Utility, Boot von NT Password“ aus, um das Tool zu starten. Der folgende Konfigurationsdialog ist in Englisch. Nach der Auswahl der richtigen Festplatte listet NT Password eine Liste der Benutzer-Accounts auf dem PC auf und bietet die Möglichkeit, die dazugehörigen Passwörter zu verändern oder einen normalen Account zum Admin zu befördern.
Platzbedarf: 4 MByte
13. Panda Safe-CD 
Die Panda Safe-CD 3.4.3.5 ist nur mit einer Ascii-Oberfläche ausgestattet. Sie bietet auch keine Konfigurationsmöglichkeiten, was beispielsweise mit einem gefundenen Schädling geschehen soll. Bei unseren Tests erfolgte auch kein Update der Signaturdateien über das Internet. Stattdessen verwendete die Safe-CD Signaturen vom Juni 2009.
Schnellstart: Das Antivirensystem starten Sie mit „Menu Antivirus, Boot von Panda Safe CD, Start SafeCD, German“. Drücken Sie danach die Taste [C], um den Scan auszuführen. 
Platzbedarf: 133 MByte
14. Parted Magic 4.6
Das Live-System Parted Magic 4.6 ist eine Linux-Distribution, die nicht nur das Partitionierungsprogramm Gparted enthält, sondern auch Tools wie Testdisk, Truecrypt und Supergrubdisk. 
Schnellstart: Sie erreichen Parted Magic über die Einträge „Menu Utility, Boot von Parted Magic“ im Sardu-Menü. Belassen Sie die Auswahl anschließend auf dem ersten Eintrag und drü­cken Sie die Eingabetaste. 
Nach kurzer Zeit ist die Linux-Oberfläche gestartet. Rufen Sie das Partitionierungsprogramm mit einem Doppelklick auf „Partition Editor“ auf. Wählen Sie eine Partition aus und klicken Sie auf „Resize/Move“, um sie zu bearbeiten. Die Änderungen werden erst auf der Festplatte ausgeführt, wenn Sie „Apply“ anklicken und in dem neuen Fenster danach noch einmal auf „Apply“ klicken.
Platzbedarf: 82 MByte
15. Puppy Linux 4.31
Puppy Linux 4.31 richtet sich an Linux-Einsteiger. Aufgrund geringer Anforderungen läuft es auch auf älteren Rechnern . 
Schnellstart: Puppy Linux starten Sie über „Menu Utility, Boot von Puppy Linux, puppy“. Wählen Sie danach bei der Frage nach dem „keyboard layout“ den Eintrag „de qwertz (Germany)“ aus und bestätigen Sie mit der Ein­gabetaste. Beim folgenden „Country setup“ scrollen Sie mit den Cursor-Tasten bis zu „de_DE“ und bestätigen mit der Eingabetaste. Als Zeitzone wählen Sie „GMT+1“ aus und drü­­cken zwei Mal die Eingabetaste. Suchen Sie dann die gewünschte Bildschirmauflösung aus und starten Sie die Puppy-Oberfläche mit der Eingabetaste. 
Platzbedarf: 106 MByte
16. Slax Linux 6.1.2
Die Linux-Distribution Slax 6.1.2 verwendet das in Deutschland beliebte KDE als Desktop-Oberfläche und eignet sich deshalb gut als Ersatz für ein Windows-System (Bild J). Alle Programme und Systemeinstellungen lassen sich bequem über ein Menü erreichen, das dem Windows-Startmenü nachempfunden ist.
Schnellstart: Mit „Menu Linux, Boot von Slax Linux, Slax Graphics Mode (KDE)“ starten Sie das Live-System. Die Bedienung ist weitgehend selbsterläuternd. Auf die lokale Festplatte greifen Sie mit einem Doppelklick auf das „System“-Icon zu. Sie finden die Windows-Partitionen unter „Storage Media“. 
Die Tastatureinstellungen ändern Sie mit einem Rechtsklick auf das „US“-Symbol unten rechts. Wählen Sie „Germany“ mit der Maus aus.
Platzbedarf: 200 MByte
17. System Rescue CD 
Die System Rescue CD 1.3.2 ist ein auf Linux basierendes Rettungssystem, um einen nicht mehr funktionierenden PC zu reparieren und Daten zu retten. Eine deutschsprachige Anleitung finden Sie unter www.sysresccd.org/Quick-start-guide_DE.
Schnellstart: Das Rettungssystem lässt sich über die Auswahl von „Menu Utility, Boot von System Rescue CD, altker32“ starten. Besitzer eines 64-Bit-Rechners wählen „SRCD/rescue64“ aus. Tippen Sie 10 bei der Frage nach der „keymap“ ein und bestätigen Sie mit der Eingabetaste.
Tippen Sie den Befehl Xorg ein, sobald die Zeile „root@sysrescd /root %“ erscheint, um die grafische Oberfläche zu starten. 
Platzbedarf: 240 MByte
18. Testdisk 6.11
Testdisk 6.11 liest das BIOS und die Daten des Betriebssystems aus und prüft die Festplattenstruktur. Dabei spürt das Tool Fehler in der Partitionstabelle auf und repariert diese bei Bedarf. Falls nötig, erzeugt es Partitionstabellen und Mas­ter Boot Records sogar neu. Testdisk ist Bestandteil jedes Sardu-Sticks und jeder Sardu-DVD und muss nicht eigens hinzugefügt werden.
Schnellstart: Sie finden Testdisk unter „Menu Utility, Boot von TestDisk / PhotoRec / LiloPwd, 1“. Bestätigen Sie die Auswahl von „Create“ mit der Eingabetaste und wählen Sie danach eine Partition aus, auf der Testdisk eine Protokolldatei anlegen soll. Drücken Sie drei Mal die Eingabetaste, um eine Analyse der Festplatte durchzuführen. 
Platzbedarf: 1 MByte
19. Ultimate Boot-CD 4.1.1
Die Ultimate Boot-CD 4.1.1 enthält mehr als einhundert nützliche System-Tools wie Docmem RAM Diagnostic und CPU Burn-in, um Arbeitsspeicher, Prozessor und andere Bestandteile Ihres Com­puters auf Herz und Nieren zu testen (Bild K). 
Viele Versionen der integrierten Tools sind jedoch nicht mehr auf dem aktuellsten Stand, weil die Ultimate Boot-CD 4.1.1 bereits im Frühjahr 2007 veröffentlicht wurde
Schnellstart: Zum Start des Live-Systems wählen Sie „Menu Utility, Boot von Ultimate Boot CD (UBCD)“. In dem folgenden Menü wählen Sie bequem die Programme und Tests aus, die Sie durchführen wollen. Die komplette Übersicht über alle enthaltenen Tools finden Sie unter der URL www.ultimatebootcd.com. Die meisten der dort genannten Programme sind mit Webseiten verlinkt, die weitere Informationen liefern.
Platzbedarf: 116 MByte
20. VBA Rescue-CD 
Der Virenscanner aus Weißrussland VBA Rescue-CD Beta (kostenlos, www.anti-virus.by/en) ist mit einer einfach zu bedienenden Ascii-Oberfläche in Deutsch ausgestattet. Vor einem Update der Signaturen muss die Netzwerkverbindung mit einem Assistenten eingerichtet werden. 
Schnellstart: Das Antivirensystem von VBA starten Sie über „Menu Antivirus, Boot von VBA Rescue CD, vbarescue“ und die Auswahl der gewünschten Auflösung. Drücken Sie zwei Mal die Eingabetaste und wählen Sie anschließend als Sprache „Deutsch“ aus. Betätigen Sie erneut zwei Mal die Eingabetaste und wählen Sie dann den Eintrag „Network“ aus, um die Internetverbindung via DHCP einzurichten. Drü­cken Sie vier Mal die Eingabetaste und verlassen Sie den Assistenten mit „Zurück“. 
Wählen Sie nun „Update scanner“ aus und laden Sie die Signaturen he­runter. Zuletzt markieren Sie „Laufwerke scannen“ und starten die Suche nach Schädlingen mit der Eingabetaste. 
Platzbedarf: 84 MByte
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