Revolutionäres Design

Yandex launcht einen völlig neuen Browser

von - 28.11.2014
Ganz anders und vor allem endlich modern - so soll der neue Browser aussehen, den der russische Suchmaschinenbetreiber Yandex in einer Alpha-Version vorgestellt hat. Der Fokus liegt auf Reduzierung.
Foto: Screenshot
Ganz anders und vor allem endlich modern - so soll der neue Browser aussehen, den der russische Suchmaschinenbetreiber Yandex in einer Alpha-Version vorgestellt hat. Der Fokus liegt auf Reduzierung.
Anstatt User mit zahllosen, gleichzeitig eingeblendeten Funktionen zu überfordern, soll der Yandex.Browser, den das russische Unternehmen in einer Alpha-Version gelauncht hat, aktuellen Trends der Nutzererfahrung gerecht werden und vor allem auf Interaktion und Personalisierung setzen. Mit einem komplett neuen Design soll der Bowser allen Anforderungen der Nutzer entsprechen, schreibt Yandex in einem Blog-Eintrag.
Yandex-Browser: Screenshot der Website des "New Yorker" im neuen Webbrowser aus Russland.
Yandex-Browser: Screenshot der Website des "New Yorker" im neuen Webbrowser aus Russland.
Zu den Bedürfnissen der User, die über reines Surfen hinaus gehen, zählen zum Beispiel das Einkaufen im Internet, das Lesen fremdsprachiger Webseiten sowie das Buchen von Flügen, Zugtickets oder Hotelzimmer umfasst. Das Erscheinungsbild des Yandex.Browsers unterscheidet sich tatsächlich deutlich von gängigen Konkurrenten wie Firefox, Internet Explorer oder Google Chrome: Das Design ist stark reduziert, die Tabs befinden sich am unteren Bildschirmrand und nehmen jeweils die Farbe an, die bei der entsprechenden Webseite tonangebend ist (siehe Screenshot).
Search-Funktion: Sobald Nutzer eine Anfrage tippen, erscheint im Yandex-Browser ein kleines Textfeld, das erste Details zu den Suchergebnissen einblendet.
Search-Funktion: Sobald Nutzer eine Anfrage tippen, erscheint im Yandex-Browser ein kleines Textfeld, das erste Details zu den Suchergebnissen einblendet.
Bei der Search-Funktion sind verschiedene Suchmaschinen verfügbar, obwohl Yandex selbst Anbieter einer Suchmaschine ist. Sobald Nutzer eine Anfrage in die passende Leiste tippen, die auch für die Eingabe von URLs dient, erscheint ein kleines Textfeld, das erste Details zu den Suchergebnissen einblendet. Zudem verzichtet der Browser auf eine dauerhafte Anzeige der Adressleiste, stattdessen erscheint nur der Name der geöffneten Webseite. Um eine andere Site anzusurfen, ist ein Klick auf die Titelleiste nötig. Dann erscheint eine Smartbox in einem Overlay, in die sich Suchanfragen und Webadressen eingegeben lassen.
Die neue Alpha-Version des Browsers ist in 15 Sprachversionen, darunter Deutsch, Englisch, Russisch und Türkisch, sowie für Geräte mit den Betriebssystemen Windows oder OS X verfügbar.
Den besten Browser hat im Sommer die Stiftung Warentest gesucht und dafür elf verschiedene Kandidaten unter die Lupe genommen. Testsieger war Google Chrome, der laut dem Analytics-Anbieter AT Internet auch der beliebteste Browser europaweit ist.
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