Vivaldi-Nutzer erhalten umfangreiche History

Der unter Leitung des ehemaligen Opera-Chefs Jon von Tetzchner entwickelte Vivaldi-Browser erhält ein neues Feature für Poweruser: Diese dürfen sich künftig über eine umfangreiche History-Funktion freuen, die weitreichende Informationen zu besuchten Webseiten und den Browsing-Gewohnheiten bereithält.

So lassen sich in der History etwa grafische Auswertungen zu Seitenbesuchen, Top-Domains oder Link-Typen aufzeigen. Daneben zeigt der Browser sämtliche aufgerufenen Webseiten übersichtlich in einer Kalenderansicht. Wer in dieser Ansicht nicht fündig wird, der greift zur integrierten Suchfunktion. Eine kompakte Version der History ist außerdem für die frei konfigurierbare Seitenleiste in Vivaldi verfügbar. Damit können Nutzer den Browser-Verlauf auch einsehen, ohne die gerade besuchte Webseite zu verlassen.

Die Entwickler weisen bei ihrer Versionsankündigung explizit darauf hin, dass sämtliche Daten der History ausschließlich lokal auf dem Rechner des Nutzers abgelegt und nicht weitergeleitet werden. "Anstatt die Surf-Gewohnheiten unserer Nutzer zu monetarisieren, überreichen wir ihnen diese Daten - zur alleinigen Betrachtung", bekräftigt Jon von Tetzchner. Zudem haben Anwender stets die Möglichkeit, einzelne Variablen aus der Analyse zu entfernen  oder die gesamte Aufzeichnung zu löschen.

Neben dem neuen Browser-Verlauf erhält die Anwendung eine umfangreichere Muting-Funktion für Tabs. Diese erlaubt Nutzern beispielsweise, die Ton-Wiedergabe auf einzelne Tabs oder die aktuell aufgerufene Seite zu beschränken. Ein weiteres Highlight des Updates ist die Unterstützung von Drag & Drop für das Anlegen von Notizen im Browser. So lassen sich Textelemente jetzt bequem per Maus von der Webseite in das Notizmenü ablegen. Alternativ ist auch das Einfügen per Rechtsklick über das Drop-Down-Menü möglich.

Alle Neuerungen sind in der Vivaldi-Version 1.8 enthalten, die gratis auf der Hersteller-Webseite zum Download bereitsteht.