Brave

Open-Source-Browser mit innovativem Adblocker

von - 21.01.2016
Open-Source-Browser Brave
Foto: Brave
Der Brave-Browser blockt standardmäßig sämtliche Werbe- und Tracking-Elemente im Web und ersetzt diese durch unaufdringlichen Content. Entwickelt wird das Projekt unter der Schirmherrschaft von Ex-Mozilla-CEO Brendan Eich.
Brendan Eich
Brendan Eich: Der ehemalige Mozilla-Chef will mit dem Brave-Browser neue Wege beschreiten.
(Quelle: Brave )
Brave lautet der Name des plattformübergreifenden Open-Source-Browsers mit integriertem Werbeblocker, der unter Leitung des Ex-Mozilla-Chefs Brendan Eich entwickelt wird. Die erste Beta-Version des Open-Source-Tools ist bereits erhältlich, für den Download der Beta ist momentan noch eine Anmeldung auf der Brave-Webseite erforderlich.
Dank der Adblocking-Funktion samt Tracking-Protection soll der Browser Webseiten wesentlich schneller aufbauen und gleichfalls die Privatsphäre des Nutzers bewahren. Brave blockt allerdings nicht nur Werbung, sondern ersetzt die freigewordenen Flächen auf Wunsch auch mit unaufdringlichen Werbeelementen ohne Nutzer-Tracking - die Erlöse sollen den kooperierenden Publishern zugutekommen.
Alternativ haben Anwender auch die Möglichkeit, eine Spende einzuzahlen, um sich gänzlich werbefrei im Netz zu bewegen. Für betrachtete Werbung belohnt Brave seine Nutzer außerdem mit Guthaben, das diese wiederum zum Blockieren von Werbung verwenden können. Als Zahlungsmittel werde hierfür die Kryptowährung Bitcoin verwendet. Mit diesem Ansatz will Brave die Interessen von Nutzern und Seitenbetreibern gleichermaßen wahren.
Die Desktop-Varianten des Browsers für Windows, Mac OS und Linux basieren allesamt auf Chromium, dem Open-Source-Fundament von Google Chrome. Dies soll eine möglichst fehlerfreie Kompatibilität mit den meisten Webseiten gewährleisten. Die mobile Android-Version nutzt als Basis hingegen den Link-Bubble-Browser. Dabei handelt es sich um einen Overlay-Browser, der systemweites Web-Surfen erlaubt. Bei der iOS-Variante muss Mozillas Firefox als Software-Spender herhalten.
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