Kartendienst

Apple soll geheimes Maps-Entwicklerbüro in Berlin betreiben

von - 26.07.2016
Karte auf iPhone
Foto: shutterstock.com/bloomua
Apple hat offenbar in Berlin ein Entwicklerbüro für den Kartendienst Apple Maps aufgebaut. Ein weiteres Puzzleteil in der Strategie des Konzerns, das Produkt massiv zu entwickeln.
Apple soll ein geheimes Entwicklerbüro in Berlin aufgebaut haben. Das vermeldet die "Berliner Zeitung" in Berufung auf Informanten. Gearbeitet wird in der deutschen Hauptstadt demnach an Apples Kartendienst Maps und damit verbundenen Ortungsdiensten.
iPhone Karten
Apple Maps: In Berlin sollen unter anderem Funktionen für den öffentlichen Nahverkehr entwickelt werden.
(Quelle: Apple )
Unter anderem sollen die Mitarbeiter die Navigation mit U-Bahnen, Bussen und Straßenbahnen in Apple Maps integrieren. Mit den mehr als ein Dutzend Mitarbeitern in Berlin, darunter Programmierer, Karten-Experten und Produktmanager, fährt der Tech-Gigant aus Cupertino weiterhin die Strategie, seinen Kartendienst weiter auszubauen. Die Produktion von eigenem digitalem Kartenmaterial sieht man bei Apple als grundlegend an, um unabhängige ortsbezogene Dienste anzubieten. Besonders der große Konkurrent Google Maps soll so langfristig ins Visier genommen werden.
Erst vor kurzem kündigte der iPhone-Konzern an, im indischen Hyderabad ein bis zu 4.000 Mitarbeiter starkes Team aufzubauen, das sich mit der Entwicklung von Karten beschäftigen soll. Apple hat offenbar aus der Vergangenheit gelernt: Als Apple Maps 2012 eingeführt wurde, versuchte man noch eine Zusammenstellung aus verschiedenen Datenquellen. Doch das Endprodukt war, ganz im Gegenteil zu Apples üblicher Perfektion bei einem neuen Release, voller Fehler. CEO Tim Cook entschuldigte sich sogar für den mangelhaften Dienst.
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