Musik-Streaming

Amazon Music Unlimited startet in Deutschland

von - 14.11.2016
Amazon Music Unlimited
Foto: Amazon
"Das Musik-Streaming neu definieren": Mit ehrgeizigen Plänen führt Amazon heute sein Angebot "Amazon Music Unlimited" in Deutschland und Österreich ein. Die Weiterentwicklung von Prime Music startet mit mehr als 40 Millionen Songs.
Es ist eine Antwort auf große Player wie den Marktführer Spotify oder den Streaming-Dienst von Apple: Amazon startet sein Angebot "Amazon Music Unlimited" in Deutschland und Österreich.
Das Angebot ist laut René Fasco, Head of Digital Music Deutschland, aber auch eine Weiterentwicklung des  bisherigen Dienstes Prime Music. Dieser ist auch Teil von Amazons Abo-Service Prime und hat nach Angaben Fascos in Deutschland derzeit mehrere Hunderttausend Nutzer pro Tag. Spotify kommt weltweit auf 40 Millionen zahlende Kunden und mehr als 100 Millionen Nutzer insgesamt. Apple Music, das im Gegensatz zu Spotify keine Gratis-Version hat, kam nach jüngsten Zahlen auf 17 Millionen Nutzer.

Wie Spotify: 9,99 Euro pro Monat

Mit 9,99 Euro pro Monat ist der neue Amazon-Dienst genau so teuer wie Spotify oder die anderen Angebote. Wer Amazon Prime hat, zahlt zwei Euro weniger - oder 79 Euro pro Jahr. Wie beim Marktführer und anderen Playern wird es in Zukunft auch ein Familien-Abo für 14,99 Euro im Monat geben - oder für 149 Euro pro Jahr. Wer das Angebot nur auf dem Lautsprecher-System "Amazon Echo", das mit Sprachbefehlen steuerbar ist, nutzen will, zahlt 3,99 Euro.
Das Angebot mit mehr als 40 Millionen Songs umfasst auch verschiedene redaktionell erstellte Playlists und Radios, Hörspiele wie "Die drei Fragezeichen" und "TKKG" - und vom Sommer 2017 an auch Live-Streams der Fußball-Bundesliga. Außerdem soll es auch eigenproduzierte Hörspielreihen für Kinder geben. Unter dem Label "Taufrisch" wird wöchentlich neue Musik aus diversen Genres zusammengestellt. Die Listen "Lokalhelden" präsentieren regionale Musik aus verschiedenen Teilen Deutschlands und Österreichs. Die Zielgruppe, sagte Fasco, sei wahrscheinlich ein wenig älter als bei Spotify.
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