Smarter Assistent mit Display

Amazon Echo Show ist ab sofort verfügbar

von - 10.05.2017
Amazon-Echo-Show
Foto: Amazon
Der Marktplatz-Betreiber Amazon hat nun offiziell die neue Version seines smarten Sprachassistenten präsentiert. Das neue Modell trägt den Namen "Echo Show" und verfügt über einen Bildschirm inklusive Touchscreen mit einer Diagonale von 7 Zoll.
Nachdem erste Gerüchte bereits das Design und einige Ausstattungsdetails des neuen Amazon Echo verraten haben, folgt nun die offizielle Vorstellung. Das neue Modell heißt "Amazon Echo Show" und verfügt über einen Touchscreen mit einer Diagonalen von 7 Zoll. Darauf kann die integrierte digitale Assistentin Alexa zusätzliche Informationen bei Antworten auf Fragen des Besitzers zum Beispiel nach Wetter oder Verkehr anzeigen. Außerdem können Nutzer über den neuen Dienst "Alexa Calling" über das Gerät künftig auch Videotelefonate machen und sich Kurzmitteilungen schicken.
Äußerlich sieht Echo Show ein wenig wie eine modernere Version eines Radioweckers aus, mit einem Lautsprecher-Gitter unterhalb des Displays. Das Gerät kann in den USA ab Dienstag vorbestellt werden und wird Ende Juni ausgeliefert. Mit 230 US-Dollar ist es rund 50 US-Dollar teurer als die ursprüngliche "Echo"-Version ohne Bildschirm. Wann genau das neue Echo-Modell außerhalb der USA verfügbar sein wird, ist bisher noch nicht bekannt. 

Erweiterung der Funktionen durch den Bildschirm

Der Bildschirm erweitert die Funktionen des Lautsprechers insbesondere in Verknüpfung mit Diensten anderer Anbieter massiv. So können auf dem Display zum Beispiel Bilder der Kamera an der Haustür oder des Babymonitors eingeblendet werden. Genauso können auch Kochrezepte oder Videos dargestellt werden.
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Der erste Echo-Lautsprecher kommuniziert mit den Nutzern nur per Sprache. Dass Alexa künftig auch verstärkt visuelle Informationen geben soll, wurde bereits im Februar klar. Damals erweiterte Amazon die Software auf seinen Fernseh-Boxen und -Sticks so, dass neben der gesprochenen Antwort auch zusätzliche Informationen auf dem TV-Bildschirm angezeigt werden. Das sind zum Beispiel die Prognose für die nächsten Tage beim Wetter oder das nächste Spiel des Teams bei Fragen nach einem Fußball-Ergebnis.

Echo-Version "Look"

Vor kurzem erweiterte der weltgrößte Online-Händler die Echo-Modellpalette auch um die Version "Look" mit einer Kamera. Damit sollen Nutzer Fotos und Videos von ihrem Outfit aufnehmen können. Angesehen werden sie bisher über eine Begleit-App auf dem Smartphone. Die Software soll auch helfen, sich zwischen verschiedenen Kombinationen von Anziehsachen zu entscheiden.

Konkurrenzkampf digitaler Assistenten

In dem Konkurrenzkampf digitaler Assistenten um die Gunst der Nutzer arbeitet Amazon daran, Alexa in möglichst viele Geräte verschiedener Hersteller zu bringen. Google versucht das gleiche mit seinem Google Assistant und brachte mit "Home" auch einen eigenen vernetzten Lautsprecher auf den Markt.
Microsoft brachte seine entsprechende Software Cortana in einem Lautsprecher des von Samsung übernommenen Hifi-Spezialisten Harman Kardon unter. Und Apple integriert seine Assistentin Siri in alle Geräte des Konzerns. Einen eigenen vernetzten Lautsprecher hat Apple bisher nicht im Angebot - auch wenn laut einem Bericht des Finanzdienstes Bloomberg daran gearbeitet wird. Marketing-Chef Phil Schiller sprach zudem jüngst in einem Interview über Vorzüge einer Verknüpfung von Lautsprecher und Display in einem Gerät. Das ließ Beobachter vermuten, dass Apple eine ähnliche Richtung wie Amazon mit dem Echo Show einschlagen könnte.
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